Risiken durch Nahrung

Das Alter
der Frauen spielt bei möglichen Risiken eine Rolle. Sowohl zu früh als auch zu spät Gebärende sind höheren Risiken ausgesetzt.

Das Körpergewicht
sollte nicht zu stark vom Normalgewicht abweichen, da sowohl Unter- als auch Übergewicht Risikofaktoren bei der Schwangerschaft sind.

Familiäre Vorbelastung

Vor Beginn der Schwangerschaft empfiehlt es sich, chronische Erkrankungen  der Mutter (z.B. Diabetes mellitus) gut unter Kontrolle zu haben. 1-5% der Frauen entwickeln während der Schwangerschaft einen sogenannten Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes), der ein höheres Risiko für Kind und Mutter darstellt. Diese Frauen werden dann engmaschig betreut, bei Bedarf müssen sie Insulin spritzen. Die Therapie besteht beim Gestationsdiabetes zunächst in erster Linie in einer Ernährungsumstellung.

Rauchen
in der Schwangerschaft führt zur Wachstumsverzögerung beim Ungeborenen. Kinder von Raucherinnen weisen ein niedrigeres Geburtsgewicht auf als Kinder von Nichtraucherinnen. Auch der plötzliche Kindstod wird mit Rauchen in Verbindung gebracht. Bei Raucherinnen treten vermehrt Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen auf.

Lebensmittel, die man meiden sollte:

Sicherlich haben Sie schon einmal davon gehört, dass man bestimmte Lebensmittel während der Schwangerschaft meiden sollte. Der Grund sind Gefahren, die während der Schwangerschaft für das Ungeborene, aber unter Umständen auch für die Mutter auftreten können:

Alkohol
wirkt sich wie das Rauchen negativ auf das Kind aus. Wachstumsverzögerungen, psychomotorische und geistige Zurückgebliebenheit, Fehlbildungen und Missbildungen können die Konsequenzen sein.
    
Coffein,
das in Kaffee, Tee und Colagetränken vorkommt, steht im Verdacht, den Schwangerschaftsverlauf negativ zu beeinflussen.

Chinin
in Limonaden z.B. Bitter Lemon wirkt wehenfördernd.

Innereien
Obwohl Vitamin A zu den essentiellen Nährstoffen gehört, ist Schwangeren vom Verzehr von Innereien, insbesondere Leber abzuraten, da diese große Mengen dieses Vitamins enthält. Dies kann zu Missbildungen beim Kind führen. Da alle Innereien Schadstoffe und Rückstände aus Futtermitteln speichern, verzichten Schwangere besser ganz auf den Genuss von Innereien und den aus ihnen hergestellten Produkten!

Nüsse, Kerne und Körner
Wenn die Schwangere oder ihr Partner an einer allergischen Erkrankung wie Asthma, Neurodermitis, Lebensmittelallergie oder Heuschnupfen leidet, ist es ratsam, während der Schwangerschaft, aber auch während der Stillzeit, auf Erdnüsse und Erdnussprodukte zu verzichten. Ebenso auf Sesamkörner, da auch hier steigende allergische Reaktionen beobachtet wurden. Andere Nüsse und Kerne sind während der Schwangerschaft geeignet und sollten auch wegen der darin enthaltenen essentiellen Nährstoffe nicht auf dem Speiseplan fehlen.

Schwermetallvergiftung
Obst und Gemüse sollte besonders gründlich gewaschen oder geschält werden. Damit entfernt man eventuell vorhandene  Schwermetalle von der Oberfläche. Fisch, vor allem Schwertfisch und Makrelen, sind oft quecksilberverseucht und sollten in der Schwangerschaft gemieden werden.