Früherkennung

Gebärmutter und Eierstöcke
Die Zahl der an Gebärmutterhalskrebs Erkrankten ist seit Einführung der Früherkennungsuntersuchungen in Deutschland deutlich gesunken. Trotzdem erkranken in Deutschland immer noch etwa 26.000 Frauen pro Jahr an bösartigen Neubildungen der inneren Geschlechtsorgane. Neben dem Gebärmutterhalskrebs zählen dazu auch der Gebärmutterschleimhautkrebs und der Eierstockkrebs. Die Heilungschancen sind gut, wenn er rechtzeitig erkannt und behandelt wird.

  • Jede Frau hat ab dem 20. Lebensjahr Anspruch auf eine jährliche kostenlose Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs.
  • Darüber hinaus gibt es weitere Früherkennungsmaßnahmen im Rahmen der Wunschleistungen (IGEL).

Die Brust
Brustkrebs ist der bei Frauen am häufigsten vorkommende bösartige Tumor. Jährlich erkranken mehr als 57.000 Frauen neu daran; zunehmend sind auch jüngere Frauen betroffen. Die Heilungschancen sind gut, wenn der Krebs früh genug erkannt wird. Die vom Gesetzgeber kostenlos geschaffenen Früherkennungsuntersuchungen sind:

  • für Frauen ab dem 30. Lebensjahr die jährliche Tastuntersuchung der Brust.
  • für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Mammographie im Rahmen des Mammographie-Screenings.
  • Darüberhinaus gibt es weitere Möglichkeiten, wie z.B. Ultraschall, die im Rahmen der individuellen Gesundheitsleitungen durchgeführt werden können.

Der Dickdarm
Der Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankunen von Frauen und Männern etwa 50.000 Menschen erkranken im Jahr daran. Wenn er rechtzeitig erkannt und behandelt wird, ist er in fast 90% der Fälle vollständig heilbar.

  • ab dem 50. Lebensjahr hat jede Frau die Möglichkeit der Untersuchung auf nicht sichtbares Blut im Stuhl.
  • ab dem 55. Lebensjahr hat jeder Anspruch auf eine Darmspiegelung.

Was sind Basisleistungen?

Jede Frau hat mit Beginn des 20. Lebensjahres Anspruch auf eine jährliche Untersuchung, die von der Krankenkasse erstattet wird:
vom Beginn des 20. Lebensjahres an zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs:

  • Anamnese, Messung des Blutdrucks
  • Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs                    Dazu wird ein Abstrich von Muttermund und Gebärmutterhalskanal durchgeführt und die entnommenen Zellen anschließend mikroskopisch untersucht ("Cytologie", PAP-Test)
  • Tastuntersuchung der Gebärmutter und/oder der Eierstöcke

Zusätzlich ab dem 30. Lebensjahr zur Früherkennung von Brustkrebs:

  • Tastuntersuchung der Brüste und der Achselhöhlen

Zusätzlich ab dem 50. Lebensjahr zur Früherkennung von Darmkrebs:

  • Tastuntersuchung des Enddarmes
  • Durchführung eines Schnelltests auf verstecktes Blut im Stuhl (Hämoccult)

Zusätzlich ab dem  55. Lebensjahr:
einmalige Beratung und Motivation zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms (Darmkrebs).
Weiterhin besteht die Möglichkeit einer weiteren Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs:

  • alle zwei Jahre einen Okkultbluttest oder
  • alternativ  zweimal im Abstand von mindestens 10 Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen zu lassen.

Abstrich, PAP-Test

Jede Frau hat einmal im Jahr die Möglichkeit, eine Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs vornehmen zu lassen.
Dazu werden Sie auf den Frauenarztstuhl gebeten. Der Arzt/die Ärztin führt ein sogenanntes "Spekulum" in die Scheide ein, um einen besseren Blick auf den Muttermund zu erhalten. Mit einem Wattestäbchen oder einem Spatel entnimmt er dann oberflächliches Zellmaterial vom gut zugänglichen Gebärmutterhals.
Unter dem Mikroskop kann der Arzt/die Ärztin teilweise bereits in der Praxis krankhaft veränderte Zellen oder Krankheitserreger (Chlamydien)
erkennen. Bei Verdacht auf eine Infektion kann auch gleichzeitig ein Abstrich aus der Scheide entnommen werden.
    
Pap-Test
Die Gewebeproben werden anschließend in einem speziellen Labor dem so genannten Pap-Test unterzogen.

Der Befund ist etwa eine Woche nach der Untersuchung verfügbar. Eine Benachrichtigung erfolgt nur, wenn ein positver Befund vorliegt und weitere Untersuchungen empfehlenswert sind.

Der Test wurde von George Papanicolaou in den USA entwickelt und ist nach ihm benannt. Mit dem Test können entzündliche Veränderungen der Zellen, mögliche Vorstufen von Krebs und Krebszellen entdeckt werden. Abhängig von den Merkmalen der Zellen werden fünf Befundgruppen unterschieden.

Der Pap-Test hat eine Treffsicherheit von 80 bis 90%. Wird er in regelmäßigen Abständen durchgeführt, kann eine krebsartige Veränderung am Gebärmutterhals frühzeitig erkannt werden.

Durch eine frühzeitige Erkennung ist eine dauerhafte Heilung der betroffenen Frauen möglich.

Ergebnisse PAP-Test

Mögliche Ergebnisse eines PAP-Testes

Pap I
Das Zellbild ist dem Alter entsprechend normal. Es liegen keine Auffälligkeiten vor.
Eine erneute Untersuchung sollte nach einem Jahr im Rahmen der Krebsfrüherkennungs-Untersuchung erfolgen.
 
Pap II

Es werden Merkmale einer entzündlichen Veränderung festgestellt.
Die Zellveränderungen sind unverdächtig und meist durch Bakterien oder andere Keime bedingt.
Eine erneute Untersuchung sollte nach einem Jahr erfolgen, ggf. nach vorheriger Behandlung auch früher.
 
Pap III
Es liegen stärkere entzündliche und/oder verdächtige Zellveränderungen vor, die eine sichere Beurteilung zwischen gut- und bösartig nicht zulassen.
Auffällige Zellen, deren Herkunft auch aus einem Karzinom nicht sicher auszuschließen ist. Diese Zellen können dem Aussehen nach sowohl aus der Schleimhaut der Gebärmutter, des Gebärmutterhalses, oder des Überganges zwischen Gebärmutterhals und Gebärmutter stammen.
Es sollte ggf. eine antibiotische oder hormonelle Behandlung durchgeführt und eine Kontrolle, je nach Gegebenheit, nach zwei bis sechs Wochen vorgenommen werden. Hält ein Pap III-Befund länger an, so sollte eine feingewebliche (histologische) Abklärung erfolgen.
 
Pap IIID
Es lassen sich untypische Zellfehlbildungen leichten bis mittleren Grades nachweisen (Dysplasie).
Meist hängen diese Veränderungen direkt mit einer HPV-Infektion zusammen.
Weitere Bezeichnung: CIN1 - CIN2
Eine Kontrolle nach drei Monaten wird empfohlen, eine detaillierte feingewebliche (histologische) Abklärung ist erst nach wiederholtem Auftreten notwendig. Kommt bei jungen Frauen sehr häufig vor und bildet sich oft von alleine zurück.  
 
Pap IVA
Es finden sich Zellfehlbildungen schweren Grades (Dysplasie oder „Carcinoma in situ" (Krebsvorstufe)).
Weitere Bezeichnung: CIN3
Eine Abklärung erfolgt mit Hilfe einer Gewebsentnahme vom Muttermund (Konisation oder Biopsie) und einer Ausschabung des Gebärmuttermundes und des Gebärmutterkörpers, ggf. auch mit anschließender Entfernung der Gebärmutter.
 
Pap IVB
Es finden sich schwere Zellfehlbildungen, Zustand zwischen einem „Carcinoma in situ" (Krebsvorstufe), einem Mikrokarzinom bzw. einem invasiven Karzinom.
Dieser Befund erfordert eine feingewebliche (histologische) Abklärung mittels Konisation oder Biopsie und einer Ausschabung. Eine Therapie erfolgt dann in Abhängigkeit vom jeweiligen Befund und der Familienplanung der Patientin.
 
Pap V
Es liegen Zellen eines bösartigen Tumors vor.
Dieser Befund erfordert eine feingewebliche (histologische) Abklärung mittels Konisation oder Biopsie. In der Regel wird die Gebärmutter (Hysterektomie) und ggf. benachbartes Gewebe entfernt.

Hämoccult Test

Bei dem Okkultbluttest handelt es sich um einen Nachweis von verborgenem Blut im Stuhl, daher die Bezeichnung "okkult".
Geringe Mengen von Blut im Stuhl sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, können aber im Labor mittels einer Stuhlprobe nachgewiesen werden.

Finden sich Beimengungen von Blut in der Probe, so kann dies ein Hinweis auf Darmpolypen oder eine Darmkrebserkrankung sein.

Ein falsch-positiv positives Ergebnis kann auch durch Fleisch-Diät (Myoglobin); Eisen/Kupfer-Medikamente; Zahnfleisch-, Nasen-, Hamorrhoidalblutungen auftreten.
    
Wie wird der Test durchgeführt?
Die Patientin erhält von der Praxis Briefchen mit nach Hause, um an drei aufeinander folgenden Tagen eine Stuhlprobe auf den darin enthaltenden Teststreifen zu übertragen.
Dieser Test wird anschließend an die Praxis zurückgeschickt und im Labor untersucht.

Wenn kein Blut im Stuhl nachgewiesen wurde, das Testergebnis also negativ ist, ist die Untersuchung abgeschlossen.

Bei einem positiven Befund folgen weiterführende Untersuchungen, wie z. B. eine Darmspiegelung.

Wie erfolgt die Testung im Labor?

Die Stuhlprobe wird auf ein mit Guajakharz imprägniertes Filterpapier gestrichen und anschließend mit Wasserstoffperoxid-Lösung betropft. Bei Anwesenheit von kleinsten Mengen Blut im Stuhl kommt es zur Blaufärbung des Teststreifens.

Eine Alternative, die nicht von der Kasse übernommen wird, ist der Prevent ID-Test
Hierbei handelt es sich um einen immunologischen Test auf okkultes Blut im Stuhl.

Vorteile:
•    Ergebnisse können bei diesem Test nicht durch falsche Ernährung verfälscht werden.
•    Eine Stuhlprobe reicht aus
Hierbei handelt es sich um eine Wahlleistung (IgeL), die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen wird.

Gesetzestext

Die Krebsvorsorgeuntersuchung dient der Früherkennung von bösartigen Erkrankungen der Frau. Nach Vorgaben des § 25 Sozialgesetzbuch V und der Krebsfrüherkennungsrichtlinien hat jede Frau mit Beginn des 20. Lebensjahres Anspruch auf diese jährliche Untersuchung, die von der Krankenkasse zu erstatten ist.

Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V)

Gesetzliche Krankenversicherung
zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Dezember 1999 (BGBl I S.2626)

§ 25 Gesundheitsuntersuchungen

(1) Versicherte, die das fünfunddreißigste Lebensjahr vollendet haben, haben jedes zweite Jahr Anspruch auf eine ärztliche Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung von Krankheiten, insbesondere zur Früherkennung von Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie der Zuckerkrankheit.

(2) Versicherte haben höchstens einmal jährlich Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen, Frauen frühestens vom Beginn des zwanzigsten Lebensjahres an, Männer frühestens vom Beginn des fünfundvierzigsten Lebensjahres an.

(3) Voraussetzung für die Untersuchungen nach den Absätzen 1 und 2 ist, dass:

1. es sich um Krankheiten handelt, die wirksam behandelt werden können,

2. das Vor- oder Frühstadium dieser Krankheiten durch diagnostische Maßnahmen erfassbar ist,

3. die Krankheitszeichen medizinisch-technisch genügend eindeutig zu erfassen sind,

4. genügend Ärzte und Einrichtungen vorhanden sind, um die aufgefundenen Verdachtsfälle eingehend zu diagnostizieren und zu behandeln.

(4) Die Untersuchungen nach Absatz 1 und 2 sollen, soweit berufsrechtlich zulässig, zusammen angeboten werden. Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen bestimmt in den Richtlinien nach § 92 das Nähere über Art und Umfang der Untersuchungen sowie die Erfüllung der Voraussetzungen nach Absatz 3. Er kann für geeignete Gruppen von Versicherten eine von Absatz 1 und 2 abweichende Altersgrenze und Häufigkeit der Untersuchungen bestimmen.

Richtlinien

Krebsfrüherkennungs-Richtlinien (Auszüge)
vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen über die Früherkennung von Krebserkrankungen

in der Fassung vom 26. April 1976 zuletzt geändert am 21. Juni 2002 veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 186 (S. 23077) vom 5. Oktober 2002 in Kraft getreten am 1. Oktober 2002

Die vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen gemäß § 25 Abs. 4 Satz 2 in Verbindung mit § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 und Abs. 4 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) beschlossenen Richtlinien bestimmen das Nähere über die den gesetzlichen Erfordernissen des § 25 Abs. 2 und 3 SGB V entsprechenden ärztlichen Maßnahmen zur Früherkennung von Krebserkrankungen.

A. Allgemeines
Die nach diesen Richtlinien durchzuführenden ärztlichen Maßnahmen dienen bei Frauen der Früherkennung von Krebserkrankungen des Genitales vom Beginn des 20. Lebensjahres an sowie zusätzlich der Brust und der Haut vom Beginn des 30. Lebensjahres an sowie zusätzlich des Rektums und des übrigen Dickdarms vom Beginn des 50. Lebensjahres an,
bei Männern der Früherkennung von Krebserkrankungen des Dickdarms, der Prostata, des äußeren Genitales und der Haut vom Beginn des 50. Lebensjahres an.
Sie sollen mögliche Gefahren für die Gesundheit der Anspruchsberechtigten dadurch abwenden, dass aufgefundene Verdachtsfälle eingehend diagnostiziert und erforderlichenfalls rechtzeitig behandelt werden können.
Es werden diejenigen Untersuchungen durchgeführt, die in den Abschnitten B. oder C. festgelegt sind und den Anlagen I bzw. Il zugrunde liegen.
Untersuchungen nach diesen Richtlinien sollen diejenigen Ärzte durchführen, welche die vorgesehenen Leistungen auf Grund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen erbringen können, nach der ärztlichen Berufsordnung dazu berechtigt sind und über die erforderlichen Einrichtungen verfügen.
Die bei diesen Maßnahmen mitwirkenden Ärzte haben darauf hinzuwirken, dass für sie tätig werdende Vertreter diese Richtlinien kennen und beachten.

B. Früherkennungsmaßnahmen bei Frauen

Die Maßnahmen zur Früherkennung von Krebserkrankungen des Genitales, der Brust, der Haut, des Rektums und des übrigen Dickdarms bei Frauen umfassen folgende Leistungen:

1. Klinische Untersuchungen

vom Beginn des 20. Lebensjahres an:
gezielte Anamnese
Spiegeleinstellung der Portio
Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Portio-Oberfläche und aus dem Zervikalkanal
Fixierung des Untersuchungsmaterials für die zytologische Untersuchung
Bimanuelle gynäkologische Untersuchung

zusätzlich vom Beginn des 30. Lebensjahres an:

Abtasten der Brustdrüsen und der regionären Lymphknoten einschließlich der Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung
zusätzlich vom Beginn des 50. Lebensjahres an:
Digitale Untersuchung des Rektums

2. Zytologische Untersuchung

Die zytologische Untersuchung umfaßt die Auswertung des zur zytologischen Untersuchung entnommenen Materials. Sofern der untersuchende Arzt die zytologische Untersuchung nicht selbst ausführt, sendet er das Material an einen Zytologen, der den einsendenen Arzt unterrichtet.

    
3. Früherkennungsuntersuchungen auf kolorektales Karzinom
a) Anspruchsumfang
Frauen haben vom Beginn des 50. Lebensjahres an Anspruch auf vertragsärztliche Maßnahmen zur Früherkennung von kolorektalen Karzinomen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen:

Frauen haben von dem 50. Lebensjahr an bis zur Vollendung des 55. Lebensjahres Anspruch auf die jährliche Durchführung eines Schnelltests auf occultes Blut im Stuhl.
Ab dem 56. Lebensjahr haben Frauen Anspruch auf insgesamt zwei Koloskopien zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms:
auf die erste Koloskopie ab dem 56. Lebensjahr und  auf die zweite Koloskopie frühestens zehn Jahre nach Durchführung der ersten Koloskopie.

Für eine optimierte Früherkennung ist die Durchführung der ersten Koloskopie innerhalb des 56. Lebensjahres anzustreben. Jede nach dem 65. Lebensjahr durchgeführte Koloskopie zählt als zweite Koloskopie. Frauen ab dem 56. Lebensjahr, bei denen keine Koloskopie oder keine zweite Koloskopie nach Ablauf von zehn Jahren nach der ersten Koloskopie durchgeführt worden ist, haben Anspruch auf die zweijährliche Durchführung eines Schnelltests auf occultes Blut im Stuhl. Bei einem positiven Befund des Schnelltests besteht ein Anspruch zur Abklärung durch eine Koloskopie.

b) Beratung
Die Beratungen können von jedem an Krebsfrüherkennungsprogrammen teilnehmenden Arzt durchgeführt werden. Der Arzt hat die Versicherte möglichst frühzeitig nach Vollendung des 50. Lebensjahres einmalig über das Gesamtprogramm eingehend zu informieren. Er hat die Patientin dabei über Ziel und Zweck des Programms zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms zu beraten.

Möglichst bald nach Vollendung des 55. Lebensjahres soll die Versicherte eine weitere Beratung (zweite Beratung) erhalten, die insbesondere folgende Inhalte umfaßt:

c) Häufigkeit und Krankheitsbild
Ziele und zugrunde liegende Konzeption der Früherkennungsuntersuchungen
Effektivität (Sensitivität, Spezifität) und Wirksamkeit der jeweiligen Früherkennungsuntersuchungen
Nachteile (Belastungen, Risiken) der jeweiligen Früherkennungsuntersuchungen
Vorgehensweise bei einem positiven Befund.

d) Die Koloskopie
Koloskopische Leistungen zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms dürfen nur von Ärzten erbracht werden, welche zum Führen der Gebietsbezeichnung "Facharzt für Innere Medizin" berechtigt sind und über die Fachkunde Sigmoido-Koloskopie in der Inneren Medizin" verfügen oder zum Führen der Schwerpunktbezeichnung "Gastroenterologie" berechtigt sind sowie von Ärzten, die zum Führen der Gebietsbezeichnung "Facharzt für Chirurgie" und nach dem für sie maßgeblichen Weiterbildungsrecht zur Durchführung von Koloskopien und koloskopischen Polypektomien berechtigt sind.

Der koloskopierende Arzt muß außerdem berufsrechtlich und aufgrund seiner apparativen Ausstattung in der Lage sein, eine ambulante therapeutische Intervention (Polypektomie) durchzuführen. Die Polypektomie soll in medizinisch indizierten Fällen während der screening-koloskopischen Untersuchung erfolgen. Er muß eine geeignete Notfallausstattung vorhalten.

4. Folgerung aus den Ergebnissen und Beratungen der Untersuchten

Ergeben diese Untersuchungen das Vorliegen oder den Verdacht auf das Vorliegen einer Krankheit, so soll der Arzt dafür Sorge tragen, dass diese Fälle im Rahmen der Krankenbehandlung einer weitergehenden, gezielten Diagnostik und ggf. Therapie zugeführt werden.

Was sind "Individuelle Gesundheitsleistungen"?

Individuelle Gesundheitsleistungen (kurz: IGeL) sind Leistungen, welche durch die gesetzlichen Vorgaben nicht getragen werden und somit aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen herausfallen. Die Kosten dafür müssen vom Patienten selbst getragen werden, unabhängig davon, ob Sie diese Leistungen aus Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit in Anspruch nehmen (z.B. bestimmte Vorsorgeuntersuchungen) oder ob eine Untersuchung zwingend vorgeschrieben ist (z.B. Atteste).

Ein Frühstadium von Eierstockkrebs, Gebärmutterhöhlenkrebs oder Brustkrebs ist nicht tastbar. Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung können oftmals Veränderungen in diesen Organen schon frühzeitig sichtbar gemacht werden.
Die Ultraschalluntersuchung der Brust ist ebenfalls eine mögliche Ergänzung zur Tastuntersuchung und Mammographie.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, vor dem 50. Lebensjahr einen Schnelltest auf Blut im Stuhl oder eine Testung auf HPV durchführen zu lassen.

Individuelle Gesundheitsleistungen zur Krebsvorsorge:

  • Ultraschall der Brust                                                                        
    Zusätzlich zur Tastuntersuchung und Mammographie
  • Ultraschall des Unterleibes                                                                 
    Zur Früherkennung von Gebärmutter, Eierstock und Blasenkrebs
  • HPV Test                                                                                           
    Größere Sicherheit für die Erkennung von Gebärmutterhalskrebs, Risikoabschätzung.
  • Thin Prep Test                                                                                     
    Höhere Sicherheit für die Erkennung von  Gebärmutterhalskrebs
  • Immunologischer Stuhl-Test                                                                
    Höhere Sicherheit bei der Früherkennung von Darmkrebs
  • Immunologischer Test auf Blasenkrebs

Wir beraten Sie gerne, welche dieser Maßnahmen für Sie persönlich ratsam sind.

Ultraschall Brust

Ultraschallaufnahme eines Fibroadenoms, eines gutartigen Tumors.

Um Ihre persönliche Vorsorge optimal zu gestalten, sollte spätestens ab dem 40. Lebensjahr nach den Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Senologie neben der Tastuntersuchung noch die Ultraschalldiagnostik hinzugezogen werden.

Vaginalultraschall /IGel)

unauffällige Gebärmutter
Gebärmuttertumor

Ein Frühstadium von Eierstockkrebs oder Gebärmutterhöhlenkrebs ist nicht tastbar. Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung können jedoch oftmals Veränderungen in diesen Organen schon frühzeitig sichtbar gemacht werden.
Eine Ultraschalluntersuchung der inneren Geschlechtsorgane erfolgt mit einer speziellen Ultraschallsonde, die in die Scheide eingeführt wird (Vaginalsonographie). Hierbei können die Gebärmutterschleimhaut sowie die Eierstöcke beurteilt werden.

Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom)
Der Gebärmutterschleimhautkrebs wächst verhältnismäßig langsam und ist deshalb häufiger bei älteren als bei jüngeren Frauen zu finden. Leider verhelfen die Zellabstriche vom Gebärmutterhals, wie sie bei der Krebsfrüherkennungsuntersuchung durchgeführt werden, selten zu einer Früherkennung des Gebärmutterschleimhautkrebses.
Mit Hilfe des vaginalen Ultraschalls und anderen körperlichen Hinweise (unregelmäßige Blutungen, Blutungen nach den Wechseljahren) besteht die Möglichkeit, dass der Arzt eine Veränderung früher erkennt.

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)

Auch der Eierstockkrebs bleibt zunächst häufig im Verborgenen. Es gibt keine gesetzlich vorgesehene Früherkennungsuntersuchung wie beim Gebärmutterhalskrebs. Es besteht jedoch die Möglichkeit für Frauen (etwa ab dem 40. - 45. Lebensjahr) sich jedes Jahr einmal durch einen vaginalen Ultraschall gezielt auf Eierstockkrebs untersuchen zu lassen und damit die Chancen auf eine frühe Erkennung von Veränderungen zu erhöhen.
Die Eierstöcke lassen sich durch Ultraschall gut kontrollieren. Die Möglichkeit eines Zellabstrich, der so wichtig bei der Entdeckung des Gebärmutterhalskrebses ist, ist bei der Früherkennung des Ovarialkarzinoms nicht möglich.

Ergibt die Ultraschalluntersuchung zystische Veränderungen der Eierstöcke, so muss es sich nicht unbedingt um eine bösartige Erkrankung handeln. Bestimmte Ultraschallkriterien können jedoch eher auf einen bösartigen Tumor hinweisen und zu zusätzlichen Untersuchungen veranlassen. Auf jeden Fall sind länger bestehende Geschwülste des Eierstocks unbedingt durch eine Operation und anschließende feingewebliche Untersuchung abklärungsbedürftig.

HPV Cytoimmun

"Frühzeitig erkannt, dann ist die Gefahr gebannt."
Unter diesem Motto hat die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung erheblich zur Reduzierung von Gebärmutterhalskrebs beigetragen.

Mit einem Abstrich werden Zellen entnommen und mit Hilfe des PAP-Tests untersucht. Der PAP-Test ist sehr wirkungsvoll und hat dazu beigetragen, bereits frühzeitig erste Zellveränderungen zu erkennen.
    
In Deutschland werden mit diesem Verfahren bei jährlich etwa 750.000 Frauen Zellveränderungen festgestellt. Bei diesen Frauen löst die Diagnose Sorge über die Heilungschancen aus.

Jetzt kann der Arzt mit Hilfe des cytoactiv–Tests erstmals eine sichere Aussage zum Krankeitsverlauf machen.

HPV Test

Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung mit dem üblichen Zellabstrich in jährlichen Abständen stellt eine hervorragende Methode zur Früherkennung von Zellveränderungen am Gebärmutterhals dar. Wie jede Methode kann sie jedoch keine 100%ige Sicherheit gewährleisten.

HPV Infektionen
Humane Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich und werden sexuell übertragen.
Bestimmte Typen dieser Viren (aus der sogenannten Hochrisikogruppe) spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen, dies haben neueste Forschungsergebnisse gezeigt.
Nahezu 30% aller Frauen werden im Laufe ihres Lebens infiziert. Die Infektion löst häufig keine Beschwerden aus.

Eine Selbstheilung mit dem Verschwinden der potentiell gefährlichen Viren ist sehr häufig.
Ein Entartungsrisiko (Krebsentstehung) besteht nur bei einer chronischen Infektion über Jahre.

Es gibt aktuell kein Medikament zur Therapie einer HPV-Infektion.
    
Vorteile des HPV-Tests
Dieses hochmoderne Testverfahren auf HPV erfolgt durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals und wird mittels DNA-Technologie ausgewertet. Noch bevor irgendwelche Zellveränderungen zu beobachten sind, kann der Nachweis einer Infektion mit Hochrisiko-Viren-HPV erbracht werden.

Dies ist für Sie kein Anlass zur besonderen Beunruhigung. Der Nachweis von HPV bietet die Möglichkeit, vorhandene Muttermundveränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.

Zusammen mit dem zytologischen Abstrich erhöht sich die Chance für eine bestmögliche Krebsfrüherkennung und damit erfolgreiche Behandlung ganz wesentlich.

Thin Prep Test

Bei früher Erkennung kann der Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig behandelt und geheilt werden. Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mittels eines Zellabstriches vom Gebärmuttermund hat seit den 50er Jahren zu einem Rückgang der Sterblichkeit um ca. 70 % geführt.
Seit dieser Zeit hat sich jedoch der Test, der immer noch eine hervorragende Methode zur Früherkennung von Krebserkrankungen und deren Vorläufern darstellt, technisch nicht geändert.
Ein Schwachpunkt der normalen Abstriche ist, dass die Beurteilung der Zellen durch viel Blut, Schleim oder Entzündungszellen dem Untersucher am Mikroskop große Schwierigkeiten bereitet. Durch Zellüberlagerungen kann es daher auch zu Fehldiagnosen kommen. Außerdem wurde in Studien gezeigt, dass die meisten Zellen nicht auf dem Objektträger aufgetragen, sondern mit dem Instrument, mit dem die Zellprobe entnommen wird, weggeworfen werden.
    
Vorteile des Thin Prep Tests
Der Thin Prep Pap Test verbessert die Präparatequalität erheblich, störende Beimengungen werden zu einem großen Teil entfernt und nahezu alle abgestrichenen Zellen gelangen zur Untersuchung. Weltweite Studien haben gezeigt, dass der ThinPrep Pap Test genauere Angaben zulässt als der herkömmliche Abstrich. Das neue Testverfahren ist die erste wirkliche Verbesserung des Krebsabstriches seit seiner Einführung vor 50 Jahren.

Fragen Sie uns nach den Vorteilen eines Thin Prep Pap Tests, wir beraten Sie gerne.

Im Rahmen der Vorsorge gehört diese medizinisch sinnvolle Leistung allerdings nicht zum Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenkassen.

Clamydienabstrich

Was sind Clamydien?
Chlamydien sind Erreger, die hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr (aber auch bei der Geburt) übertragen werden. Sie sind sehr häufig. 

Welche Symptome treten auf?
Eine Clamydieninfektion kann heftige Symptome verursachen

  • Zwischenblutungen, 
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr, 
  • Schmerzen im Unterleib, 
  • Blasenbeschwerden usw.

Sie können aber auch völlig ohne erkennbare Symptome verlaufen. 

Welche Komplikationen können auftreten?Auch bei symptomfreier Infektion, können die Erreger durch die Gebärmutter bis in die Eileiter wandern und dort zu Verklebungen und Entzündungen führen. Man geht zur Zeit davon aus, dass Chlamydien heute zum ganz grossen Teil Ursache von Kinderlosigkeit aufgrund verschlossener Eileiter sind.

Wann empfiehlt sich ein Clamydienabstrich?
Bei klinischen Verdacht auf eine Clamydieninfektion wird der Abstrich selbstverständlich von der Krankenkasse übernommen. Problematisch sind die Infektionen, die keine Symptome verursachen. In Amerika werden Jugendliche alle 6 Monate auf Clamydien untersucht. In Deutschland ist ein Clamydienscreening (Screening=Untersuchung auf Krankheit ohne Krankheitsverdacht) bisher nur in der Schwangerschaft vorgesehen. Trotzdem empfiehlt sich bei sexuelle aktiven Frauen eine Kontrolle auf eine Clamydieninfektion, insbesondere nach ungeschützem Verkehr mit einem neuen Partner.

Wir informieren sie gerne genauer über diese häufige Infektion und bieten auch einen Früherkennungs-Clamydienabstrich an.

Immunologischer Stuhl

Die Untersuchung des Stuhls auf okkultes (verborgenes) Blut ist eine wichtige und bewährte Krebs-Früherkennungsmaßnahme, denn Veränderungen im Dick- und Enddarmbereich gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen in unserem Kulturkreis.

Andererseits sind die Heilungschancen außerordentlich gut, wenn diese Erkrankungen frühzeitig festgestellt werden, und meist lässt sich lange vor dem Auftreten erster Beschwerden Blut im Stuhl nachweisen.
    
Vorteile des immunologischen Stuhltests:
Der immunologische Stuhltest bietet gegenüber den bekannten Testbriefchen einige Vorteile:

  • er spricht auf geringere Blutspuren an, so daß ein Karzinom früher auffallen kann, eventuell auch schon Vorstufen entdeckt werden
  • •es können auch höher gelegene Blutungsquellen im Dünn- und Dickdarmbereich erfaßt werden
  • •vor der Stuhlgewinnung muß keine besondere Diät beachtet werden

Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an!

Mammographiescreening

Mammographie-Screening ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs mit Hilfe der Röntgenuntersuchung.
"Screening" kommt aus dem Englischen und bedeutet Reihenuntersuchung.

Angeboten wird dieses Programm allen Frauen von 50 bis 69 Jahren. Denn gerade Frauen dieses Alters sind besonders von Brustkrebs betroffen. Internationale Studien haben gezeigt: Die Sterblichkeit an Brustkrebs kann bei Frauen von 50 bis 69 Jahren deutlich gesenkt werden, wenn sie an dem Mammographie-Screening teilnehmen.

Gehören Sie dieser Altersgruppe an, werden Sie alle zwei Jahre persönlich zu dieser Früherkennungsuntersuchung eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig. Nehmen Sie teil, werden Ihre Daten und Aufnahmen verschlüsselt erfasst und miteinander verglichen. So können selbst kleine Veränderungen bemerkt und - wenn notwendig - sofort behandelt werden. Der Schutz Ihrer Daten ist dabei zu jeder Zeit sichergestellt.

Was ist eine Mammographie?

Bei der Mammographie wird Ihre Brust geröngt. Auf diese Weise können Veränderungen des Brustgewebes gut sichtbar gemacht werden. Um eine Mammographie-Aufnahme zu erstellen, wird Ihre Brust zwischen zwei Kunststoffplatten gelegt, kurz zusammengedrückt und durchleuchtet. Bislang wurde die Mammographie in erster Linie eingesetzt, wenn eine Patientin über Beschwerden klagte und diese abgeklärt wurden. Da die Mammographie aber Veränderungen im Brustgewebe sichtbar machen kann, lange bevor sie tastbar sind oder andere Symptome auftreten, eignet sie sich sehr gut, Brustkrebs früh zu erkennen.

Ziel des Programmes:

  • Tumore in einem Stadium zu entdecken, in dem sie noch klein sind, möglichst unter 10 mm Durchmesser.
  • Überflüssige Operationen zur vermeiden, wenn sich Tumore als gutartig herausstellen.
  • Muss aber behandelt werden, kommen oft bessere und schonendere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht. Zum Beispiel kann häufiger Brust erhaltend operiert werden.
  • Die Überlebenschancen zu verbessern im Falle bösartiger Erkrankungen.
  • Die Sterblichkeitsrate an Brustkrebs langfristig in der Altersgruppe der 50- bis 69-jährigen zu reduzieren.
  • Die Qualität der Früherkennung weiter zu steigern.

Der Ablauf

Zu dem Mammographie-Screenning kann man sich nicht selbst anmelden. Sie erhalten von Ihrer zuständigen Screeningeinheit eine Einladung. Das Mammographie-Screening läuft unabhängig von Ihrem/Ihrer eigenen Frauenarzt/ärztin ab. Sie können sich aber gerne zu jeder Zeit mit Fragen oder bei Problemen an uns wenden.

Gesetzliche Grundlagen

Zurück geht das Programm auf einen Bundestagsbeschluss. Im Juni 2002 hat dieser einstimmig entschieden, in Deutschland ein qualitätsgesichertes Mammographie-Screening-Programm einzuführen, und zwar auf der Grundlage der "Europäischen Leitlinien für die Qualitätssicherung des Mammographie-Screenings". Die umfangreichen Richtlinien zu Zielen, Inhalten und Struktur des deutschen Programmes sind im Januar 2004 in Kraft getreten. Diese Richtlinien sind die Krebsfrüherkennungs-Richtlinien (KFU-RL) und die Anlage 9.2 des Bundesmantelvertrags-Ärzte (BMV-Ä)/Bundesmantelvertrag-Ärzte/Ersatzkassen (EKV).

Kontakt zur Screeningeinheit:
Hotline: 0180 / 3626666

Hotlines

Hotline der zentralen Stelle:
0180 / 3626 666
        
Telefon Nr. der Hotline in Niedersachsen
0421 / 7927522

Weitere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Seite des Programmes. www.ein-teil-von-mir.de