B-Vitamine, Niacin

Vitamin B1 (Thiamin) unterstützt die Umwandlung von Eiweiß und Kohlehydraten in Energie. Außerdem ist dieses Vitamin für die Gehirnfunktion und den Stoffwechsel wichtig. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Stimmungsschwankungen sind bekannte klassische Symptome eines Vitamin B1–Mangels.
Ein Mangel an Thiamin kann Mitverursacher eines zu niedrigen Geburtsgewichts des Babys sein.
Der Vitamin B1–Bedarf ist in der Schwangerschaft um 50% erhöht.

Gute Quellen aus der Nahrung sind:

  • Vollkornprodukte,
  • Hülsenfrüchte,
  • Bierhefe,
  • Weizenkeime,
  • grünes Gemüse,
  • Paprika, sowie Tomaten.

Vitamin B2 (Riboflavin)
Der Riboflavinbedarf in der Schwangerschaft steht in Beziehung zum Eiweißbedarf. Ein Anstieg des Eiweißbedarfes in der Schwangerschaft bringt einen erhöhten Riboflavinbedarf mit sich. Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf um 20%.
Hervorragende Quellen sind:

  • Weizenkeime,
  • Fleisch,
  • Joghurt, Käse,
  • Eier,
  • Sardinen,
  • Sojaprodukte,
  • Bierhefe, sowie
  • grünes Blattgemüse.

Vitamin B6 (Pyridoxin)
Pyridoxinmangel wird neben dem Folsäuremangel für Schwangerschaftskomplikationen verantwortlich gemacht. Der Bedarf erhöht sich um ein Drittel. Bei einer ausgewogenen Kost ist der Bedarf in der Regel gedeckt.

Vitamin B12 (Cobalamin)
Dieses Vitamin spielt neben Folsäure eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen und der Vorbeugung einer Anämie. Die empfohlene Menge erhöht sich während der Schwangerschaft um ein Sechstel. Cobalamin kommt beinahe ausschließlich in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs vor.

Niacin ist für die Zellteilung, für ein normales Wachstum, gesunde Haut und die Gehirnentwicklung, die Nervenfunktion und die Funktion der Verdauungsorgane unverzichtbar. Der Bedarf währen der Schwangerschaft erhöht sich um ein Siebtel.
Gute Quellen sind:

  • Fleisch und Fleischprodukte,
  • Vollkorngetreideprodukte,
  • fettreicher Fisch,
  • Eier, Käse,
  • Bierhefe,
  • Hülsenfrüchte,
  • Trockenobst und Nüsse.