Folsäure

Schutz vor Neuralrohrdefekt
In der Schwangerschaft hat Folsäure eine besondere Bedeutung.
Sie ist für die Entwicklung der Wirbelsäule wichtig. Ein Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann u.a. zu sog. "Neuralrohrdefekten" führen. Dabei handelt es sich um angeborene Schädigungen, die das Gehirn/das Rückenmark betreffen.
Fehlentwicklungen zeigen sich dann z.B. als "spina bifida" (offener Rücken) oder der "Anzephalie" (teilweises oder komplettes Fehlen des Großhirns).

Jährlich kommen in Deutschland ca. 300 Kinder mit einem Neuralrohrdefekt zur Welt.
Laut Ernährungsbericht weisen nur etwa ein Viertel der 19 bis 25-jährigen Frauen eine ausreichende Folsäurenzufuhr auf. Maßnahmen zur Prävention eines Neuralrohrdefektes sollten schon vor der Schwangerschaft vorgenommen werden, denn der Defekt tritt bereits ziemlich früh in der Schwangerschaft auf.
    
Folsäuresubstitution
Frauen mit einem Kinderwunsch sollten daher 0,4 mg Folsäure pro Tag  bereits längere Zeit vor der Schwangerschaft in Tablettenform supplementieren (Absprache mit dem Gynäkologen).

Folsäure aus der Nahrung
Zu den guten Folsäurequellen aus der Nahrung gehören:

  • grünes Blattgemüse (Wirsing, Rosenkohl, Spinat),
  • Broccoli,
  • Spargel,
  • Vollkornbrot und andere Vollkornprodukte,
  • dunkelgelbes Gemüse und Obst (Orangen, Grapefruit, Mangos, Papaya, Pfirsiche und Kürbis),
  • Bohnen und
  • Nüsse.