Grundprinzipien
Eine vernünftige Zusammensetzung, Auswahl und Zubereitung der Nahrungsmittel kann die Beschwerden und das körperliche Befinden der Frau verbessern.
Zudem trägt ein solches Vorgehen in erheblichem Maße zur Verminderung des Krankheitsrisikos bei.
Dies betrifft folgende Erkrankungen:
- Bluthochdruck,
- Gefäßleiden,
- Diabetes mellitus = Zuckerkrankheit,
- Divertikulose = Ausstülpungen der Darmwand,
- Osteoporose = Knochenentkalkung und
- eine Reihe anderer Erkrankungen wie Brust- und Gebärmutterkrebs.
Die Empfehlungen für die Ernährung in den Wechseljahren richten sich im
Wesentlichen nach den Regeln für eine vollwertige Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Grundprinzipien für Ernährungsvorschläge im Klimakterium:
- Hohe Nährstoffdichte: Vitamine, Mineralstoffe.
- Hoher Ballaststoffgehalt (mind. 30g/Tag).
- Nicht zu viel Fett.
- Wenig Zucker (< 10% des Kalorienbedarfs).
- Eiweißzufuhr: Sie sollte 0,8g/kg Körpergewicht betragen und mindestens 15% der Kalorienzufuhr ausmachen. (Eine Frau, die 60 kg wiegt, benötigt demnach ca. 48g Eiweiß).
- Kohlenhydratzufuhr: Die Kohlenhydrate sollten etwa 50% des Kalorienbedarfs decken. Insbesondere komplexe Kohlenhydrate (Vollkorn, Bohnen, Vollreis, Obst, Gemüse) sind empfohlen.
- Fettzufuhr: Die Fettzufuhr sollte nicht mehr als 30% des Kalorienbedarfs ausmachen, das entspricht etwa 60-70g Fett am Tag.
- Kochsalz: Die Zufuhr an Kochsalz sollte auf 5g/Tag begrenzt werden. Salz findet sich versteckt in vielen Fertigprodukten, Wurstwaren und Knabbereien. Auch bei den Mineralwässern sollte auf die Zufuhr natriumarmen Wassers geachtet werden.
- Alkohol: Die Alkoholzufuhr sollte nach Möglichkeit begrenzt werden.